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Marie-Luise Held: Ein Leben für das Ehrenamt – Zeit, Abschied zu nehmen

Nach vielen Jahren Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit zieht Marie-Luise Held sich aus dem Vorstand des Ortsvereins Wriedel zurück.

Nach über vier Jahrzehnten ehrenamtlicher Tätigkeit im Deutschen Roten Kreuz nimmt Marie-Luise Held nun Abschied von ihrem aktiven Engagement – nicht ohne mit einem Lächeln zurückzublicken. „Ich habe das immer sehr gerne gemacht, aber es ist Zeit, den Posten abzugeben.“

Geboren in Hohnstorf, engagiert sich Marie-Luise Held bereits seit 1983 im DRK. Nach ihrer Zeit in Goslar, wo sie ihre Meisterprüfung in ländlicher Hauswirtschaft absolvierte, und fast drei Jahrzehnten in Bredenbeck, zog sie 2004 zurück in ihre Heimat nach Hohnstorf. Dort suchte sie den Kontakt zum DRK-Ortsverein Bienenbüttel – und wurde mit offenen Armen aufgenommen.

Anfangs unterstützte sie die damalige Vorsitzende, half bei Vorträgen, kochte Kaffee, deckte die Tische – immer mit dem Ziel, das Miteinander zu stärken. Später engagierte sie sich bei der Blutspende, vor allem in der Küche. „Früher gab es belegte Brote, später kamen warme Kleinigkeiten dazu – das Büfett sollte für die Spender ein kleines Dankeschön sein“, erinnert sie sich.

Auch in der Vorstandsarbeit übernahm sie Verantwortung: Als zweite Vorsitzende wurde sie zu einer wertvollen Unterstützung für den Vorstand. Bei Mitgliederversammlungen und Veranstaltungen war sie immer zur Stelle – sei es beim Kaffee kochen oder als helfende Hand im Hintergrund.

„Man kann auch im Kleinen etwas tun und wertvolle Arbeit leisten“.

Bevor sie zurück nach Hohnstorf gezogen ist, hat sie sich bereits viele Jahre im Ortsverein in Bredenbeck als Schatzmeisterin engagiert, sie organisierte Blutspenden, plante besondere Aktionen wie einen Grillabend und den traditionellen Kaffeenachmittag vor dem 1. Advent. Auch dort hieß es oft, gegen alte Strukturen anzukämpfen – aber sie blieb dran.

Nun geht für sie eine lange Ära zu Ende. „Ich kann nicht die Welt retten, aber ich kann meinen Teil dazu beitragen“, sagt sie. Und das hat sie über all die Jahre mit großer Hingabe getan.

Mit ihrem Umzug zurück nach Hohnstorf beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt – aber sicher nicht ohne weiter mit einem wachsamen Blick auf das Ehrenamt. „Solange ich kann, engagiere ich mich – aber eben nicht mehr in der ersten Reihe.“